Lyrik & Prosa

Lyrik, Epik (erzählende Literatur) und Dramatik (Texte mit verteilten Rollen) sind die drei Obergattungen der Literatur. Der Hauptunterschied der Lyrik zu den anderen beiden Gattungen ist ihre Versform. Prosa und Epik werden häufig gleichgesetzt und synonym verwendet. Allerdings fällt nicht jeder Prosatext in die Kategorie der Epik. Denn Prosa umfasst nicht nur erzählende Literatur, sondern auch Sachtexte. Im folgenden Absatz sehen wir uns die Defintionen von Lyrik & Prosa an.

Definition von Lyrik und Prosa

Lyrik

Doch klären wir zu Beginn den Begriff der Lyrik. In lyrischen Texten werden Gefühle, Gedanken und Stimmungen wiedergegeben. Das geschieht in Vers- und Strophenform und die Texte sind meistens eher kurz. Zu den bekanntesten lyrischen Werken gehören Gedicht. Viele lyrische Werke reimen sich und folgen einem bestimmten Reimschema. Reime sind aber keine Grundvoraussetzung für Lyrik.

Das Wort Lyrik leitet sich vom griechischen Wort lyra ab. Lyra bedeutet auf deutsch Leier, was ein Musikinstrument ist. Das liegt daran, dass Lyrische Texte ursprünglich musikalisch begleitet wurden.

Besonders ist bei lyrischen Texten die Verbindung zwischen Inhalt und Form. Das bedeutet, dass in lyrischen Texten die Sprache auf eine besondere Weise verwendet wird, um den Inhalt auszudrücken. Häufig wirkt die Wortwahl in lyrischen Texten ungewöhnlich und künstlich, weil Gedichte nicht so geschrieben werden, wie im Alltag gesprochen würde. Allgemein werden in moderner Lyrik nicht mehr zwingend alle formalen Merkmale eingehalten.

Lyrische Texte sind nicht sofort verständlich, sie müssen interpretiert werden, um herauszufinden, was die Autor*in aussagen möchte.

Prosa

Prosa und Epik werden häufig gleichgesetzt und synonym verwendet. Allerdings fällt nicht jeder Prosatext in die Kategorie der Epik. Denn Prosa umfasst nicht nur erzählende Literatur, sondern auch Sachtexte.

Übersetzt bedeutet Prosa „schlichte Rede“ und gerade durch diese zeichnet sich Prosa aus. Sie verzichtet auf kunstvolle Ausschmückungen, da sie an keinerlei Regeln und Redeformen gebunden ist.

Die Prosa mit dem Roman löste im 18. Jahrhundert die Lyrik als wichtigstes Genre ab. Mittlerweile sind hauptsächlich Prosawerke relevant.

Kennzeichnend ist, dass eine Prosaerzählung ohne formgebende Regeln auskommt. Im Gegensatz zur Lyrik gibt es bei Prosa nämlich keine Verse, Reime und auch keinen Rhythmus, sondern sie ist gänzlich ungebunden. Allgemein kann auch Umgangssprache als Prosa bezeichnet werden. Sowohl diese als auch literarische Texte und Sachtexte zählen zu dieser Gattung.

Meine Texte

Hier auf meinem Blog findest du eigene Texte, welche im kreativen Prozess entstehen – sie sollen berühren, zum Denken anregen und inspirieren. Viel Freude beim Lesen, wie zum Beispiel der Text zum Perspektivenwechsel, über Das Fenster oder Reisen der Sinne.

2 Kommentare

  1. Die Verschmelzung von Lyrik und Prosa auf deiner Seite ist wie ein Spaziergang durch ein literarisches Gemälde. Danke für diese kreative Oase der Sprache und Emotionen!
    Liebe Grüße,
    Lena

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